Die Gegenstimmen erklären die Menschenrechte.
2024
Ja, natürlich sind wir froh, dass es sie gibt und dass wir uns (beim zuständigen Europäischen Gerichtshof) auf sie berufen können. Das kann uns aber nicht davon abhalten, uns in unserem neuen Programm auf die Suche zu machen: Nach der Brauchbarkeit dieser blumig deklarierten, permanent gebrochenen, verbogenen und verstümmelten Rechte, die uns Menschen doch angeblich so angeboren sein sollten wie der Bauchnabel. Und nach Möglichkeiten, uns für sie einzusetzen und sie gegen alle Widerstände zu erkämpfen.
Wir stoßen dabei auf interessante Fragen:
In traditionellen und ganz neuen Vertonungen, vor allem von unserer Chorleiterin Monika Lang exklusiv für dieses Programm geschrieben, gehen wir diesen und vielen anderen Fragen mit Texten von Bert Brecht, Olympe de Gouges, Matthias Claudius, Bruce Springsteen, Georg Kreisler und vielen anderen Menschen quer durch die Jahrzehnte und Jahrhunderte nach. Wir konterkarieren Fragen des internationalen Rechts mit internationalen Liedern von links. Und wer wäre besser geeignet, uns eine Liebeserklärung (an die Menschen), eine Kriegserklärung (an die Verhältnisse) und gar eine Menschenrechtserklärung (Resolution 217 der Vereinten Nationen vom 10. Dezember 1948) zu liefern als der beliebte, aus Funk und Fernsehen bekannte Erklärbär? Ab April 2024
Musikalische Leitung: Monika Lang
Dramaturgie & Regie: Lies Kato